Endlich wieder auf dem Weg zur Normalität zurückkehren konnten die zehn Freiwilligen
Feuerwehren der Landeshauptstadt Kiel. Neben dem regulären Ausbildungs- und
Einsatzdienst kam mit der Gründung der 9. Jugendfeuerwehr in Meimersdorf auch
ordentlich Schwung in den Kieler Süden. Auf der Jahreshauptversammlung hat der
Stadtfeuerwehrverband Kiel Ende März für das vergangene Jahr Bilanz gezogen. So
waren es aus der Sicht der Einsatzkräfte mit dem dritten Jahr der Pandemie, der russische
Angriffskrieg auf die Ukraine löste eine massive Flüchtlingsbewegung aus- auch nach
Schleswig-Holstein und somit auch in die Landesshauptstadt, Notunterkünfte mussten
errichtet werden und die Vorbereitung einer Energiemangellage in Form eines
Stresstestes, gleich drei Krisenthemen, mit denen sich die zehn Freiwilligen Feuerwehren
zusammen mit der Berufsfeuerwehr im Jahr 2022 befassen musste.
Im Einsatzgeschehen sind in der Pandemie zeit 561 Alarmierungen zu verzeichnen. Noch mitten im Lockdown waren in kurzer Folge zwei schwere Stürme über Norddeutschland gezogen und hatten allein in Kiel, hunderte Einsätze der Feuerwehren erforderlich gemacht. „2022 – ein Jahr voller Herausforderungen, daraus folgt die Erkenntnis, dass die Freiwilligen Feuerwehren der Landeshauptstadt Kiel auch abseits von Brandbekämpfung und Hilfeleistungen im Katastrophenschutz gebraucht werden“, wie Stadtwehrführer Bernhard Hassenstein in seinem Jahresbericht hervorhob.
Im Führungsteam des Verbandes kommt es dieses Jahr zu einem Wechsel: nach 18 Jahren als Stellvertreter stellte sich Jens Oelkers für eine erneute Amtszeit nicht zur Wiederwahl. Zu seinem Nachfolger wählten die Delegierten Ronny Bloch von der Ortswehr Kiel-Gaarden.
Comments